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Dr. Achim Gauchel mit der SOLO-swing

Was tun gegen Lockdown-Blues?

Als ob einem die dunkle Jahreszeit und das kalte, feuchte Wetter nicht schon genug die Freude verderben kann, jetzt kommt der fast komplette Stillstand unseres gesellschaftlichen Lebens noch hinzu. Das ist bitter.

Vor allem für diejenigen, die trotz versprochener staatlicher Unterstützung um Ihre berufliche und wirtschaftliche Existenz und damit um ihren gesamten Lebensentwurf bangen müssen.

Und die Anderen? Die haben auch ein Problem. Denen sind die sozialen Kontakte und die Freizeitbeschäftigung abhanden gekommen.

Im Vergleich zu den realen Existenznöten der Erstgenannten erscheint das als Pillepalle, als ein Luxusproblem. Kommt ja alles wieder, Pobacken zusammenkneifen und durch. Kann man so machen. Geht auch. Hat mir aber zu viel von passivem Aushalten, von resigniertem Erdulden.

Ein wenig zur Ruhe kommen ist ja ganz gut. Aber in Überdosis? Also mich macht das auf Dauer unleidig (und ich kenne da eine mir sehr nahestehende Person, die das auch als „unausstehlich“ bezeichnen würde).

Daher habe ich mir gedacht, ich nutze die Zeit und ermutige Sie, aktiv etwas dagegen zu tun. Nein, nicht gegen meine drohende, unleidige Unausstehlichkeit, sondern gegen den auch Ihnen womöglich drohenden „Winter-Corona-Lockdown-Blues“.

Meine Tipps beanspruchen für sich keine Vollständigkeit und auch keine Garantie, dass sie jedem helfen.

Ich weiß ja nicht mal genau, ob sie mir helfen (und damit auch der bereits genannten, mir sehr nahestehenden Person). Aber einen Versuch ist es allemal wert.

Und womöglich können Sie dabei so ganz nebenbei auch etwas für die tun, die in wirtschaftlichen Nöten stecken.

Also los!

1.   Treiben Sie´s…sportlich

Der Universaltipp, wenn es einem schlecht geht. Sportliche Betätigung kurbelt das Herz-Kreislauf-System an und mit diesem auch Ihr Immunsystem. Und hebt die Laune.

Da war mein Sohn endlich so weit, mich in die „Mucki-Bude“ zu begleiten (um mir dann Sprüche wie „Komm alter Mann, auf zum Training“ anzuhören), da mussten die erneut schließen.

Aber ohne geht nicht. Außerhalb meiner geliebten feinmotorischen Tätigkeit muss ich privat  auch mal auf Grobmotorik umschalten. Ich werde sonst…s.o.

Wenn draußen aber nix geht, kann man die sportliche Betätigung auch in die Wohnung verlegen. Mehr als eine rutschfeste Matte und bequeme Kleidung brauchen Sie nicht. Täglich ein paar Übungen mit und gegen das eigene Körpergewicht und Sie werden sehen, dass Ihre Kilos purzeln und die Muskeln wachsen.

Sollten Ihnen die Ideen für Übungen fehlen: Es gibt zahlreiche Anleitungen im Internet, Sie können sich Apps auf Ihr Smartphone laden, mit und ohne Musik, für jeden Geschmack und für jedes Fitnesslevel.

Sollte Ihnen doch noch Ausrüstung fehlen, Therabänder (das ist die neuzeitliche Variante von Opas Expander) sind z.B. sehr hilfreich, dann denken Sie daran, die kann man auch in einem  Geschäft vor Ort kaufen. Wenn Sie dahin laufen oder radeln, tun Sie direkt etwas für sich und helfen dem Einzelhändler.

2.   Entdecken Sie Ihren Herd auf’s Neue

Nutzen Sie die Zeit doch mal zum Kochen. Essen gehen ist ja momentan nicht. Gerade jetzt im kalten November ist die Zeit für vitaminreiches Wintergemüse und es gibt so tolle Suppen und herzhafte Eintopfgerichte. Wobei das die Domäne meiner Frau ist.

Ich werde sicherlich auch ein paar Rezepte ausprobieren, an die ich mich bislang nicht herantraute. Kleinere Rückschläge sind dabei übrigens normal („Etwas weniger Salz…“ oder „Wann gibt es wieder Schnitzel?“).

Nicht zu vergessen die verführerischen Kuchen und Gebäcke, die Sie aus ein paar Zutaten und etwas Kreativität herstellen können.

Rezepte und Kochanleitungen gibt es zwar haufenweise im Internet, aber es gibt auch noch das gute alte Kochbuch. Sie haben keines? Nun, meine gebe ich nicht her, aber der Buchhändler in Ihrer Nähe tut es sehr gerne.

Und für diejenigen, die gar nicht wussten, dass ihre Wohnung auch einen Herd besitzt (Ravioli schmecken auch warm!) oder die in Google-Maps per Zufall auf ihre Küche gestoßen sind, wie auch für diejenigen, die der Frage, wer jetzt das Chaos in der Küche wieder beseitigt an und ab entgehen wollen, gibt es noch eine charmante Alternative.

Viele Lokale in Ihrer Nähe bieten jetzt Gerichte außer Haus an. Nutzen Sie es!

3.   Entdecken Sie Ihren Nerd auf´s Neue

Nicht, nein! Sie wollen kein „Nerd“ sein? Wie wäre es dann mit einem „Geek“, dem Stubengelehrten? Jetzt haben Sie die Zeit dazu. Und nachdem der Körper gestählt und der Bauch gefüllt ist, kommt jetzt der Kopf an die Reihe.

Sie könnten online eine Sprache erlernen oder sich in anderen Bereichen (weiter)bilden. Kein Weihnachtsmarkt, kein feierabendlicher Kneipenbesuch mit Kollegen hält Sie davon ab.

So habe ich mich im letzten Winter online auf den Bootsführerschein vorbereitet. Das klingt jetzt ziemlich nach Zahnarztklischee. Dabei habe ich gar kein Boot, nicht mal eines zum Aufblasen. Ich fand das Thema einfach interessant und es hat mir einen Riesenspaß gemacht.

Es gibt unzählige Kursangebote, für jeden Geldbeutel. Sie können ein Fernstudium beginnen oder ein Instrument erlernen.  Oder Sich mit den Berufschancen im digitalen Markt auseinandersetzen, z.B. bei „Google Zukunftswerkstatt“.

Dank digitalem Zeitalter stehen Ihnen enorm viele Möglichkeiten offen.

4.   Endecken Sie das Buch auf´s Neue

Haben Sie alle Bücher, die in Ihrem Regal stehen, gelesen? Oder gibt es da ein paar, die Sie schon immer mal lesen wollten, aber nie die Zeit dafür gefunden haben.

Gerade jetzt ist die beste Zeit, sich mit einem Buch und einem Tee oder einer Tasse Kaffee zurückzulehnen und gemütlich auf dem Sofa zu schmökern.

Oder Sie lesen sich gegenseitig vor, mit verstellten Stimmen und möglichst viel Theatralik. Macht auch fröhlich.

Einen weiteren Vorteil hat diese Beschäftigung mit Literatur auch: sie hält Sie auch davon ab, ständig die Nachrichten zu verfolgen und sich mit Dingen zu beschäftigen, die Sie ad hoc sowieso nicht ändern können.

Und warum sich dann nicht lieber mit einem Buch oder Bildband ablenken. Oder einem Hörbuch oder Hörspiel. Ich liebe es.

5. Entdecken Sie sich auf´s Neue

Jetzt ist die Zeit für Egozentrik. Ja, Sie haben richtig gelesen. Wenn Sie nichts mehr ablenkt, können Sie sich mal nur auf sich konzentrieren.

Ganz egal, ob Sie ein Wellnessabend in der Badewanne einplanen oder einen Videokurs zum Thema Selbstfindung machen. Oder Sie jeden Nachmittag eine Stunde meditieren.

Hauptsache, Sie tun etwas nur für sich und genießen diese Zeit.

Je mehr Sie in sich ruhen, desto widerstandsfähiger werden Sie. Und einen widerstandsfähigen Organismus haut ein Virus nicht so schnell um.

Ich bleibe ganz der alte…

Jetzt fragen sie sich vielleicht, ob ich unter die Lebensberater gegangen bin. Nein, ich kann Sie beruhigen, das bin ich nicht.

Ich werde weiterhin für Sie als Zahnarzt tätig sein und Sie mit einer präventiven und sorgfältigen Zahnmedizin unterstützen. So wie bereits seit vielen Jahren.

Daher ein letzter Tipp, quasi offtopic:  eine regelmäßige Prophylaxe, am besten die SOLO-Prophylaxe, gehört zu den sinnvollen Dingen, die Sie auch in der jetzigen Zeit tun sollten.

Meine Praxis ist bestens gerüstet, um Sie dabei so sicher und umsichtig wie nur möglich zu betreuen. Gerade auch in dieser angespannten Zeit.

Und unterschätzen Sie nicht die Bedeutung der häuslichen Pflege. Diese lässt sich mit einigen meiner Tipps sogar hervorragend kombinieren. Gerade jetzt, wo ich diesen Artikel nochmals lese, benutze ich die SOLO-Swing. Geht prima.

Habe ich noch was vergessen? Vielleicht. Aber jetzt gehe ich mit dem Hund raus.

Es grüßt Sie ganz herzlich

Ihr Dr. Achim Gauchel

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